„Eine wunderschöne
Zeitreise durch mein musikalisches Bewusstsein“ , „Musikalischer
Lebenslauf“, „Meine Biografie im Zeichen der Musik“ - so äußerten
sich die begeisterten Gäste beim 14. Klappstuhl-konzert in
Neuhemsbach. Diese musikalischen Rückblicke ermöglichten Melanie
Wiescher (Gesang), Uwe Fauß (Gitarre) und Hajo Homm (Bass) von
„3Klang“ bei ihrem Konzert auf der Scheunenbühne bei Familie Wenski.

Das Akustik-Trio interpretiert viele bekannte Songs quer durch die
Epochen der Rock- und Popmusik auf ganz eigenwillige Art. So
erscheinen bekannte Lieder aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren
bis zu heutigen Hits mal leise, mal laut, mal anders – auf jeden
Fall jedoch immer auf hohem Niveau gefühlvoll, fetzig oder auch
lustig. Besonders die augenzwinkernd „männerfeindlichen“ Lieder, die
genussvoll und witzig dargeboten wurden, kamen beim Publikum
besonders gut an. So manches Lied weckte alte Erinnerungen an Jugendparties, Liebes-kummer, Fernweh,
erlebte Konzerte, verflossene Liebschaften und andere „Life-events“,
die schon Jahrzehnte zurück lagen und zu mancher Rührung führten.
Die Qualität
der Musik fand seine Fortsetzung in den Gemälden von Gabriele
Pelzeder-Haag, die den optischen Rahmen der Veranstaltung
bereicherten. Passend zu
den Themen „Musik“ und „Stühle“ konnten |
die
BesucherInnen Szenen aus „Karneval der Tiere“ von Camille
Saint-Saens auf dem Heuboden bestaunen, die für ein Projekt mit der
Musikschule Kaiserslautern ent-standen sind.

Im Stall gab es extra für die Ausstellung beim Klappstuhlkonzert
entstandene „Stühle“ auf Leinwand, Holz und Papier, bei denen
kalligrafische Texte die Malerei ergänzen. Ein Klappstuhlbild war
sogar noch feucht, ganz frisch sozusagen. Auch die Bilder kamen bei
den Gästen gut an und führten zu Austausch und Gesprächen.

Denn
auch darum geht es bei den Klappstuhlkonzerten bei Familie Wenski:
Kulturgenuss, Kontakte, Kommunikation bei Musik, Kunst und Kaffee
und Kuchen. Und wenn das Wetter noch so ideal ist, wie es am
31.5.2015 war, klingen die Eindrücke eines solchen Sonntag
Nachmittags noch lange nach.
U.W. 06/2015 |